Der Bärtige lachte schallend. Er führte die Holzschale zum Mund und trank einen weiteren kräftigen Schluck daraus. In der kleinen Lehmhütte war es wohlig warm, der Schein einer Kohlepfanne erhellte das Innere nur sehr schwach. Er legte lächelnd der kleinen Khitai seine Hand auf ihren nackten Schenkel und sah sie verträumt an. Als er das Wort erheben wollte, hielt er inne. Die Schatten an der Wand hatten zu tanzen begonnen, oder spielten ihm seine müden Augen einen Streich ? Sein Blick vernebelte schlagartig. Der kräftige Mann wollte sich noch erheben, stürzte dann aber vornüber und schlug Hart mit dem Kopf auf dem Boden auf.
Inori lächelte. Ihre Hand ging zu seinem Hals, wo sich ihre schlanken Finger auf seine Schlagader legten. Er lebte. So war es von ihr gewollt. Die Kreaturen Hanumans zogen lebendige Opfer vor. Die zierliche Frau griff in einen Topf auf dem Boden und holte eine Knochenflöte hervor. Sie ging zur Tür, öffnete diese und blies einen hellen Ton auf der Flöte. Einige Zeit starrte sie hinnaus in die Nacht, dann sah man kleine Gestallten sich auf die Hütte zubewegen. Sie waren Entstellt, Missgestalltet. Der Körper des Mannes wurde von ihnen beinahe lautlos aus der Hütte geschleift. Wie sie gekommen waren verschwanden die Gestallten in der Dunkelheit.
Einige Tage später lagen Knochen vor der Hütte unordentlich angehäuft. Inori sah sich um und nahm sie an sich.