Darfari
Physische Attribute | |
Größe | Männlich: 1,71m bis 1,85m Weiblich: 1,67m bis 1,76m |
Statur | Im Schnitt eher großgewachsen und muskulös |
Erscheinung | Augenfarbe: Grau - Braun Haarfarbe: Braun - Schwarz Hautfarbe: dunkelhäutig bis schwarz Hinweise: - Darfari haben gekräuselte Haare (Afros usw.) - Sie feilen ihre Zähne typischerweise spitz an |
Kulturelle/soziologische Aspekte | |
Soziologische Aspekte | Darfari werden zurecht als primitive Wilde gesehen, die sich in losen kleineren Banden oder Stämmen organisieren. In den Stämmen kennt man lineare Hierarchien (Häuptling, Tochter/Söhne/Frau(en) des Häuptlings, Schamanen bzw. Priester), die sich auch in der Kleidung niederschlagen. So ist Nacktheit für Darfari zwar vollkommen natürlich und akzeptiert, sie schmücken sich aber gerne durch Ringe und Stäbe aus Elfenbein, besonderem Holz oder wertvollen Metalls (Gold). Diese werden durch Nasen, Ohren und Lippen gezogen. Eine weitere Schmuckvariante sind Zähne, Klauen, zurechtgeschnitzte Knochenfragmente sowie Holz- und Edelemetallperlen, die an Lederschnüren aufgezogen werden, um diese um Hand- und Fußgelenke binden zu können. Zusätzlich binden die Darfari ihr krauses Haar auch gerne an Knochen, Ästen oder ähnliches auf, so dass ihre ohnehin wild wirkende Mähne fast hornartige Fortsätze bildet, was ihr dank der angefeilten Zähne ohnehin dämonisch angehaucht wirkendes Äußeres noch unterstreicht. An Kleidung nutzen Darfari neben den Lederbändern die sie um Hand- und Fußgelenke tragen sowie typisch breite Ketten, an denen zuweilen reihen platter Schilfhölzer gebunden werden um einen rudimentären Brustschutz zu geben, einfache Schurze/Röcke aus Bast, Schilf, Leder oder Palmfarn, je nachdem ob sie in den Savannenanteilen oder Dschungelbereichen Darfars hausen. Auch das Binden der Brüste mit Leder ist nicht unbekannt, weniger um eine Verhüllung zu gewährleisten, als vielmehr weil diese die weiblichen Darfari sonst beim Rennen und Klettern stören könnten. Männer mit höher gestelltem sozialen Rang, wie Häuptlinge, Anführer oder besonders erfolgreiche Jäger tragen zudem Kopfschmuck, der Auskunft über die Hierarchie erteilt. Bei Häuptlingen ist dies häufig ein Kopfband, das aus Leopardenhaut oder dem Leder anderer Großkatzen gefertigt wird. Kopfschmuck ist auch bei anderen Gelegenheiten nicht unüblich, so werden bei Zeremonien und Ritualen (Hochzeiten, Totenkult, Opfergaben) auch gerne Masken getragen. Darfari sind nicht nur als notorische Mörder und Räuber bekannt, da sie Fremde gleichweder Rasse oder Zugehörigkeit auf ihrem Territorium nur selten dulden, sondern fröhnen auch dem (religiösen) Kannibalismus. Fällt bei den Raubzügen dafür nicht genügend Beute ab, oder haben Mitglieder anderer Stämme das Pech in das eigene Revier zu geraten und ergriffen zu werden, zieht man zuweilen auch nur zu dem Zweck aus, Menschenopfer zu erlangen. Rituelle Handlungen und Brauchtum genießen einen hohen Stellenwert bei den Darfari, da ihre Bindung an ihre Gottheit "Yog, dem Gott der Leere" ist sehr eng und spiegelt sich in vielen ihrer Handlungen und in ihrem sozialen Leben mannigfaltig wieder. |
Soziale Ordnung | Darfari ziehen entweder in kleinen, lose organisierten Banden umher, die einem Anführer unterstehen, oder gehören einem mittlerem bis größerem Stamm an, der durch einen Häuptling regiert wird, unterstützt vom ansässigen Yog-Priester und in einfachsten Zelten leben. Da sie im Gegensatz zu Völkern keine ausgeprägte Jagdkultur besitzen, mag sich der eine oder andere zwar als besonders geschickter Jäger herausstellen, aber die Hierarchie sieht keine Zwischenränge vor sondern ist sehr flach gehalten. Der Erfolg äußert sich also eher im "Wohlstand", der durch besseren/mehr Schmuck und bessere Ausrüstung nach außen präsentiert wird. |
Familienleben | Über das Familienleben der Darfari ist nur sehr wenig bekannt, da im Normalfall eine der beiden Seite (Fremde und Eingeborene) die Begegnung nicht überlebt. Es wird gemutmaßt, dass gewisse Schmuckstücke beziehungsweise die Gestaltung und Anordnung dieser Auskunft darüber erteilt, ob jemand zum Beipiel verheiratet ist oder nicht und sich auch andere Auskünfte darin finden lassen, wenn man die Zeichen zu deuten weiß. Ebenso scheint es Brauchtum zu geben, dass den Eintritt in die Aduleszenz kennzeichnet; so müssen Jungen und Mädchen unterschiedliche Initiationsriten durchlaufen, um zu zeigen, dass sie nun erwachsen sind und bereit, eine Familie zu gründen. Ebenso ist bekannt, das "Familien" im Sinne von Ehepartnern und Kindern sich ein Zelt teilen, was darauf hindeutet, dass es klassische Familienstrukturen gibt. Der Großteil der Stämme hat hier eine Einehen-Struktur, in der lediglich dem Häuptling gestattet ist, mehr als eine Ehefrau zu besitzen, und dies nur in Ausnahmefällen besonders verdienten Stammesmitgliedern ebenso zugestanden wird. Yog-Priesterinnen, die vornehmlich (aber nicht ausschließlich) weiblich sind, wird es nicht gestattet, solche Beziehungen zu unterhalten und Partnerschaften zu begründen. Sie sollen ihr Leben und Werk vollständig Yog und dem Stamm widmen. Zuweilen nehmen sie daher junge Mädchen (oder im Ausnahmefall auch Jungen) auf und bilden diese zu ihrem Nachfolger aus. In der Kultur der Darfari sind Frauen und Männer nicht klassisch "gleichgestellt", sondern haben grundlegend spezifische Rollen und Aufgaben zu erfüllen, die dem Stamm das Überleben sichern. In kleineren Verbänden, oder wenn sich die Demografie eines Stammes aprupt ändert, können diese Aufgaben aber variieren und die klassische Rollenteilung ein Stück weit verschwimmen. Wird ein Großteil der Männer durch eine Auseinandersetzung getötet kann es zum Beispiel sein, dass man auch ein Mädchen zur Jägerin heranzieht, wenn gar nichts anderes hilft. Umgekehrt, wenn ein Großteil der Frauen geraubt oder getötet wurde, müssen auch Männer gewisse Tätigkeiten rund um die Haushaltsführung und das Stammesleben übernehmen, bis sie neue Bräute gefunden haben. |
Kulturelle Anlehnung (RL) | Darfari sind an afrikanische (wilde) Stämme angelehnt, haben aber auch Anleihen aus der nubischen Kultur (vor etwaigen Zivilisierungsprozessen). |
Sprache | Darfari Rl-Equvivalent: Zulu |
Bildung | Darfari sind im klassischen Sinn nicht gebildet, besitzen also keine Schrift oder Ähnliches und haben keinerlei Zugang zu höherem Wissen, wie Ackerbau, Metallveredelung, Ingenieurswissen usw. Das Wissen und die Ausbildung die sie erhalten bezieht sich eher auf Dinge des alltäglichen Überlebens, wie einfaches ihrer Kultur und Umgebung entsprechendes Handwerk (Fischen, Jagen, Zeltbau, Kleidungsfertigung...) und simpler Überlebenskunde, so dass sie auch gut ein paar Tage autonom überleben können, wenn sie zur Jagd oder zum Kundschaften alleine ausziehen. Klassischerweise lehrt ein Vater den Sohn und eine Mutter die Tochter. Yog-Priesterinnen erheben zuweilen Anspruch auf ein Kind, um dieses als Nachfolger heranzuziehen, da ihnen eigene Beziehungen untersagt sind. |
Götter/Glauben | Darfari gehören quasi ausschließlich dem kannibalistischen Kult um Yog, dem Herrn der Leere an. Kaum jemand außerhalb ihren Reihen betet diesen an, da er eine furchterregende Gottheit ist, der den Dämonen der äußeren Leere in nichts nachzustehen scheint. So erscheint er selbst in der Form einer riesigen Masse mit langen Tentakeln, die entfernt an einen Oktopus erinnert. Yog verspricht seinen Anhängern, dass sie die Stärke und Kraft ihrer Opfer in sich aufnehmen. Möglich ist dies jedoch nur, wenn sie seine ergebenen Diener sind und seinen Ritualen folgen, innerhalb derer sie das menschliche Fleisch zubereiten und verzehren. Jeder Darfari partizipiert am rituellen/religiösem Kannibalismus, da dies prägender Teil der Kultur ist. Je nach Stamm variiert die Häufigkeit dabei von wöchentlich bis monatlich. Was jedoch nicht abweicht ist, dass ein Darfari, der sich weigert daran teil zu haben, entweder gleich hingerichtet wird, oder aus der Gemeinschaft ausgestoßen, was ebenso einem Todesurteil gleich kommt in Darfar, da sie so sicher kein anderer Stamm mehr aufnimmt, selbst wenn es sich um Frauen handelt. |
Geografische Aspekte | |
Landschaft | Darfar besitzt weite, savannenartige Graslandschaften und ein paar Dschungelanteile. Zuweilen könnte man meinen, dass das Land menschenleer wäre, wenn man die weiten Ebenen durchstreift oder sich im blickdichten Unterholz herumtreibt, da die Darfari nur wenige Spuren und Hinweise hinterlassen. Selbst die Grenzen ihrer Stämme scheinen "unsichtbar", da sie mündlich von Generation zu Generation weitergegeben werden. Finden einen die Darfari nicht zu erst, so kommt man vielleicht mit etwas Glück an ein paar fremdartig anmutendenen Ruinenresten vorbei, die es hier und da zu finden gibt und die sehr, sehr alt sind; wesentlich älter, als die Kulturen des hyborianischen Zeitalters. |
Klimazonen | Heiß-semiarides und trocken-subtropisches Klima. Ähnlich moderner Savannen ist die Artenvielfalt der Pflanzen überschaubar bis gering. |
Besonderheiten | |
Bevorzugte Bewaffnung | Knüppel, Hiebwaffen und Speere. Ferner Schilde aus Knochen und Holz, ab und an mit Leder überzogen. Darfari nutzen hierbei natürlich in ihrer Umgebung vorkommende Fertigungsmaterialien, mit Vorliebe Knochen und verstehen wenig von Metallverarbeitung. |
Hervorstechende Charakteristika | Wenn sich ein Darfari anschließt, so stellt er seine Anführer nicht in Frage, sondern tut, was ihm aufgetragen wird, da er seinen Platz kennt und mit seinem und dem Leben seiner Angehörigen spielt, sollte er dies nicht achten. Dies sorgt unter Anderem dafür, dass sie beliebte Opfer für Versklavung sind. Sie sind zwar wild, primitiv und kannibalistisch, aber durchaus lernfähig, daher werden junge Darfari bevorzugt gefangen und gebrochen. Ihr besonders wildes, ungeordnetes und krauses dunkles Haar sorgt dabei dafür, dass ein Darfari fast unverwechselbar ist mit anderen Volksgruppen. |