Kithai
Physische Attribute | |
Größe | Männlich: 1,60m bis 1,70m Weiblich: 1,55m bis 1,65m |
Statur | Schlank, mittlere Höhe, nicht besonders muskulös |
Erscheinung | Augenfarbe: Vorwiegend dunkelbraun/schwarzbraun, seltener grün Haarfarbe: Schwarz Hautfarbe: Pergamentgelb Hinweis: Khitai haben mandelförmige/schrägsitzende Augen, scharfgeschnittene Züge, eine hohe Stirn und ovale Gesichter. |
Kulturelle/soziologische Aspekte | |
Soziale Ordnung | Khitai zählen zu den seltesten und mysteriösesten Rassen, die man besonders in der westlichen Welt antreffen kann, während sie den Osten wiederum dominieren. Ihr Reich ist so groß, dass es außer westwärts, wo sie die große Mauer errichteten, nicht einmal feste Grenzverläufe kennt. Das Leben ist von einem starken Traditionsbewusstsein und fremdartigen Riten gezeichnet. Dies unterstreicht den Eindruck der Westländer, dass Khitai "nur" die stärksten Magier hervorbringen und größten Mysterien verstecken. Defakto haben die Khitai sogar eine relativ starke, reguläre Armee, deren Macht allerdings weniger auf dem Individuum, als vielmehr auf der schieren Größe basiert. Khitai sind Fremden gegenüber generell aufgeschlossen und betreiben Handel, gleichwohl sie ihre Dschungel und Ländereien niemals freiwillig verlassen, legen gleichsam aber Wert auf ihre Lebensweise und verlangen dass Besucher sich dieser zu unterwerfen. Viele unerfahrene, westliche Besucher und Händler empfinden die ritualisiert-höfliche Umgangsweise der Khitai als irritierend, zuweilen sogar lächerlich, doch Kenner wissen, dass es eher ist, als würde man sich in einem Spinnennetz bewegen und bewahren ihre Vorsicht. Khitai besitzen eine Fülle von (Stadt)staaten, allerdings steht an der Spitze aller der Gottkaiser, der Gesetze erlässt und häufig als Richter für höhere Angelegenheiten agiert. Insgesamt hat Kithan ein ausgeprägtes Rechtssystem, mit Richtern in jedem Distrikt, die als unbestechlich gelten. Zuweilen biegen und brechen jene aber das Gesetz für politische Ziele. Neben der Aristokratie ist auch die Magierschaft Khitais in einem hierarchischen Bund (Roter Zirkel) organisiert. |
Familienleben | Khitai besitzen ein ausgeprägtes Verständnis für Einfluss und Stand, wobei sich Stand bei Kithai eher auf die Gesamtfamilie bezieht. Das gemeine Volk wird häufig in Bauern-, Soldaten- und Handwerkerfamilien unterteilt, die wenig Einfluss und Prestige besitzen und arm sind. Kindern wird früh beigebracht, sich der Obrigkeit zu beugen, Pflichten (z. B. Steuerabgaben, Wehrpflicht) genau einzuhalten und ihren Beitrag zu Leisten. Das gemeine Volk gilt daher als arbeitssam. In der Aristokratie herrscht eine andere Umtriebigkeit, die häufig auf Einflussvergrößerung und Machterhalt ausgelegt ist. Frauen wird hier typischerweise die Rolle als Hausfrau zugewiesen, besonders da nur sehr hochgestellte Beamte und Aristokraten mehr als eine Frau besitzen. Jungen werden für den Militär- und Beamtendienst herangezogen. Die Ehre - und der damit verbundene Stand - der Familie ist hierbei heilig. Intrigen gehören zur Tagesordnung, so dass bereits Kinder mit einem Bewusstsein dafür aufgezogen werden, existierende Grenzen auszuloten und für eigene Zwecke zu biegen. Khitai geben dabei eine entscheidende Lehre an all ihre Nachkommen weiter: "Der Gewinner hatte Recht." Diese Erfolgsorientiertheit sowie die Vorliebe für Verrat und Doppelspiele, Ränkeschmieden und Intrigen wird sozusagen in die Wiege gelegt, und sorgt dafür, dass so mancher hyborianischer Adeliger vor Neid erblasst. |
Kulturelle Anlehnung (RL) | (Altes) China |
Sprache | Niederes bzw. Hohes Mandir (Niederes Mandir = Einfaches Volk, Sprache der Straße, Hohes Mandir = Adelsleute, höhere Militärs, Amtssprache), im Süden des Landes statt Mandir -> Min. Min beinhält div. Dialekte, die sich je nach Region nicht untereinander verstehen. Ebenso versteht jemand mit Mandir Kenntnissen nicht jemanden mit Min Kenntnissen. Händler sprechen meist Fu (Mischung aus Mandir und Min, landesweit in Handelskreisen) Rl-Equvivalent: (vereinfachtes) Chinesisch |
Bildung | Der Bildungsstand hängt direkt von den finanziellen Möglichkeiten der einzelnen Familien ab, so verfügen arme Familien unterer Stände/Kasten über so gut wie keine Bildung, während insbesondere die Aristokratie Kithais als äußerst gebildet gilt. Wissen besetzt einen hohen kulturellen Wert, da es Macht verleiht. Dabei belassen es die bessergestellten Kithai nicht einfach nur bei Wissen, das für den Alltag/Überleben wichtig ist, sondern versuchen auch die Geheimnisse der Natur, ihrer Welt und ihrer Herkunft zusammen zu tragen und zu entschlüsseln. |
Götter/Glauben | Eine Weile war der Kult des Elefantengottes Yag-Kosha sehr populär unter den Khitai, wurde allmählich aber durch Yun abgelöst, dessen Glöckchen man allüberall im Land erklingen hört. Neben Yun als Hauptgottheit gibt es auch regionale Tiergötter, die die Tiefe Verbundenheit der Khitai zu ihren Dschungeln wiederspiegeln - nicht umsonst verlässt ein Khitai niemals freiwillig seine Dschungel, so dass im Westen nur ausgestoßene Khitai bekannt sind. |
Geografische Aspekte | |
Landschaft | Aufgrund seiner Größe und leichten Argrarkultur besitzt Khitai neben seinen großen Dschungelanteilen auch ein paar Gras- und Wasserebenen sowie Sümpfe. Der "Sumpf des Todes" liegt hierbei genaus in Khitai, wie die große Mauer, die das Land von Kusan und Hyrkania trennt. Die berühmtesten Städte sind Paikang, Rou-Gen, Shaulum und Shu-Chen. |
Klimazonen | Vorwiegend Sub-Tropisch bis Tropisch, aber auch wesentlich kältere Bereiche (z. B. Gletscher) |
Besonderheiten | |
Bevorzugte Bewaffnung | Khitai benutzen viele Formen von Lederwamsen, diese zuweilen auch mit hölzernen/eiserenen Nietenbeschlägen. Seltener kommen Kettenrüstungen vor, die besonders hochgestellten Anführern vorbehalten sind. Einfache Soldaten besitzen oft nichts, außer einem gefütterten, langem Stoffwams. Ein Großteil der Khitai wird aus einfachem Volk rekrutiert und lediglich mit einer einfachen Stangenwaffe (piken/speerähnlich) ausgestattet, zuweilen noch mit einem Schild. Höhergestellte Krieger besitzen häufig auch Schwerter, wobei diese meist einschneidig und leicht geschwungen sind - von der Größe von Ein- über Eineinhalbhänder zu Zweihändern variieren. Armbrüste werden in der Regel einfachen Bögen vorgezogen, obwohl beides in der Armee vorkommt. Auch Wurfmesser und versteckte Kurzdolche gehören oft zur Ausstattung eines Kithai. Hinweis: Khitai verfügen über Kenntnisse von Schwarzpulver und Sprengmitteln, aber über keine Schusswaffen in irgendeiner Form. |
Hervorstechende Charakteristika | Khitai bleiben höflich, sind sich ihres Standes bewusst und haben normalerweise keine Schwierigkeiten, sich einer Obrigkeit zu unterwerfen, wenn es dem Gemeinwohl dient. Ihr Alltag ist mit Riten und Gesten gespickt, die auf jahrhundertelange Traditionen zurückgehen. Ihre fremdartiges Aussehen, gepaart mit dem Umstand dass sie ihre Heimatdschungel nicht freiwillig verlassen, sorgt dafür dass sie in der Westwelt gewohnt sind, Anfeindungen und schlimmerem zu begegnen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Khitai in Westländern umgebracht werden, nur aufgrund der Möglichkeit, dass es sich um einen jener mächtigen Zauberer handeln könnte, die zuweilen aus dem Osten verstoßen werden und im Westen landen. Daher sind sie gemeinhin vorsichtig. |