Zingaraner
Physische Attribute | |
Größe | Männlich: 1,70m bis 1,85m Weiblich: 1,65m bis 1,75m |
Statur | Schlank, temperamentvolles Erscheinungsbild |
Erscheinung | Augenfarbe: Häufig Brauntöne / dunkle Augen Haarfarbe: Schwarzhaarig, tragen gerne schwarze Schnurrbärte Hautfarbe: Dunkler Teint |
Kulturelle/soziologische Aspekte | |
Soziale Ordnung | Im Grunde bilden die Zingaraner eine Mischrasse, die entfernt mit den Shemiten verwand ist, sich dann aber gleichsam stark mit den nahegelegenen Pikten vermischte, die im Grenzgebiet siedelten. Als sie durch weitere Hyborianer erobert wurden (darunter Hyarkier und Aquilonier), enstand allmählich das zingarische Volk, das weithin für sein Geschick im Umgang mit Schwertern und einer stark ausgeprägten Ritterlichkeit berühmt ist. Ebenso wird Zingara häufig um seinen Reichtum beneidet. Dieser gründet sich stark auf die weit fortgeschrittene Argrarkulturen und extrem fruchtbaren Ländereien, allerdings auch darauf, dass auf den Plantagen im Süden Zingaras hunderte dunkelhäutiger Sklaven unter den Peitschen versierter Sklavenmeister den Tod auf den Feldern finden. Auch genießen die Seefahrer Zingaras nicht den besten Ruf, da nicht gerade wenige sich einer mal mehr, mal weniger legalen Form der Piraterie verschreiben, und so manche Schiffahrtsladung auf "unerklärliche" Weise verschwindet. Zingara ist in viele Grafschaften und andere mal mehr, mal weniger autonom geführte Gebiete gesplittet, je nachdem wie viel Einfluss und Freiheit der jeweilig führende Adelige gemäß Stand und Beziehung am Königshof besitzt. Daneben sind auch ordinale Gebietshoheiten bekannt, da Mitra und seine Gläubigen einen starken Einfluss auf das Land haben. Zingaraner haben viele "exotische" Eigenarten, da sie zum einen gerne in ihrem Reichtum schwelgen, zum anderen Extravaganz und der Hof gerne Praktiken landesfremder Königshöfe als "neuesten Schrei" zelebrieren. |
Familienleben | Das tägliche Leben in Zingara hängt sehr stark davon ab, welchen Stand eine Person besitzt, so auch das Familienleben. Die Familie eines reichen Grundbesitzers kann sich Bildung und die Teilnahme an gesellschaftlichen Ereignissen, vielleicht auch Ausrichtung dieser, leisten. Eine Sklavenfamilie wird hingegen in ärmsten Verhältnissen vor sich hin vegetieren. Ähnlich unterscheidet sich das Leben eines Landadeligen von dem eines Abkömmlings des Hochadels oder gar des Königshauses selbst. Gemeinhin werden Kinder in Zingara aber hin zu einem ausgeprägten Ständebewusstsein erzogen, so dass sie sich den Gepflogenheiten ihres Geburtsrechts fügen, aber nach einem Aufstieg sehnen. Zwar besitzen Frauen nominal nicht dieselben Rechte wie Männer, da diese als Familienvorstände und Entscheidungsträger gelten, dadurch dass Frauen von Stand aber viel Macht und Einfluss bei Verwitwung oder Ähnlichem gewinnen können, kann man nicht sagen dass sie nicht geschätzt - oder gefürchtet - wären. Wieviel Freiheit einem Mädchen daher zugestanden wird, zum Beispiel die Fechtkunst als Sport zu erlernen und auszuüben, obliegt also der Entscheidung einzelner Familien. Zudem werben Mitragemeinschaften Kämpfer unabhängig ihres Geschlechts für ihre Glaubens(kreuz)züge an. |
Kulturelle Anlehnung (RL) | Spanien im späten Mittelalter |
Sprache | Zingarisch Rl-Equvivalent: Spanisch |
Bildung | Der Bildungsstand hängt direkt vom Geburtsstand einer Person ab. Generell wird Wissen und gerade das fremd-exotische hoch geschätzt, so dass man versucht Kinder von klein auf möglichst gut zu bilden, um sie in höhere (Adels)Kreise einzuschleusen, sprich gut verheiraten zu können. Zingara ist eines der wenigen Länder, in denen es so etwas wie Lehrinstitute gibt, im Sinne von Töchterschulen für höhere Kreise und Fecht- sowie Jagdgesellschaften, um auch jungen Männern zu besserer Bildung und Stand (und dafür benötigten Verbindungen) zu verhelfen. Diese Bildungsneigung gilt natürlich nur für reiche Abkömmlinge, die Ärmsten der Armen werden ihrer Dummheit und sich selbst überlassen, da sie eher als Arbeitsvieh betrachtet werden, das nicht mehr "können muss". |
Götter/Glauben | Zingaraner glauben quasi ausschließlich an Mitra, gleichwohl sie häufig in Aufstände gegen Aquilonien rebellierten. An sich sind sie weder Kolonisten noch großartige Entdecker, aber wegen ihrer starken Verbundenheit zum teilweise blutig expandierendem Glauben Mitras bzw. Fanatikertum Mitras werden sie zuweilen als Kolonialmacht ohne Kolonie wahrgenommen. |
Geografische Aspekte | |
Landschaft | Viel fruchtbares Gras- und Weideland mit einzelnen weitläufigen Wäldern. Durchzogen von mehreren großen Flüssen, die Handel und Bewässerung erlauben. Einzige bekannte Gebirgskette ist jene, die Zingara gegen die piktische Wildnis und Aquilonien abschirmt. Nahe der zingarischen Küstenlinie liegen die Barachan-Inseln, eine bekannte Piratenhochburg, die nur eine größere Stadt besitzt: Tortage. Hauptsächlich von Seefahrern aus Argos besiedelt, die ihr Glück in der Piraterie suchen, finden viele zingaranische Schiffe in diesen tückischen Gewässern ihr Ende. |
Klimazonen | (Kontinentales) Mittelmeerklima sowie Ozeanisch-kontinentales Klima; Gebirgsklima in den Höhenlagen. |
Besonderheiten | |
Bevorzugte Bewaffnung | Zingaraner sind berühmt-berüchtigt für ihre ausgezeichneten Künste im Umgang mit allen möglichen Schwertern, inklusive Großschwertern. Sie bevorzugen schlichte, elegante oder martialische Klingen gegenüber exotischen Waffen und hegen einen heißblütigen Kampfstil, der den Gegner schnell in die Defensive drängen kann. Weniger am Schlachten des Feindes, als vielmehr der Schwertfechtkunst an sich interessiert, bevorzugen sie den Zweikampf. An Rüstung tragen Zingaraner alles, von leichter bis schwerer Rüstung, was ihre agilen Schwertkampf nicht behindert. |
Hervorstechende Charakteristika | - Zingaraner sind für ihre Heißblütigkeit und spitzen Zungen bekannt-berüchtigt. - Sie vertreten als eines der wenigen Völker "ritterliche Tugenden", gleichsam diese teilweise pervertierte Formen annehmen (z.B. Glaubenskriege > Vernichtung der Ungläubigen), und zugunsten eigener Vorteile gebeugt werden, von korrupteren Vertretern. - Viele beschreiben Zingaraner als "gefährlich aussehend", da ihnen ihr leicht erregbares Gemüt schon ins Gesicht geschrieben steht. |